Erfahrungsberichte

Bericht über das freiwillige Berufsschulpraktikum in London 2019

Von Daniel Mamedov, Klasse IF11G

Ich wollte eh schon immer mal nach London reisen, also hat sich dieses Auslandspraktikum bestens angeboten – und meiner Meinung nach auch ziemlich gelohnt. Die Reise verlief tadellos, alles ging bestens nach Plan und wir sind zügig und auch etwas erschöpft (nach dem organisatorischen Kram) bei unseren Gastfamilien, welche gefühlt quer verstreut durch London wohnen, angekommen. Unsere Gastmutter war sehr freundlich und aufgeschlossen. Sie war auch sehr locker darauf eingestellt, wann wir gehen und kommen (was nicht selbstverständlich ist), nur sollten wir rechtzeitig Bescheid geben, ob wir zum Abendessen zuhause essen wollten oder nicht. Abmachungen wurden eingehalten und das hat uns dementsprechend auch viel Stress erspart. Die Wohnung war für englische Verhältnisse anscheinend normal groß, was uns hingegen die ersten paar Tage ziemlich klein vorkam. Das Nötigste wurde uns bereitgestellt und im Großen und Ganzen war die Unterkunft mit allem drum und dran sehr zufriedenstellend (Bitte erhofft euch keine Luxusvilla :D).

Das ADC College hat – zumindest mir – auch gut gefallen, da es eine gute Support-Anlaufstelle darstellt und allen Teilnehmern des Auslandspraktikums mit Rat und Tat zur Seite steht. Des Weiteren bietet der Englisch-Kurs eine gute Wiederholung von Business Englisch-Phrasen und nützlichem Vokabular aber auch eine gute Übung durch spontane Unterhaltungen im Klassenzimmer über die Interessen der Schüler und weitere englisch-populäre Themen. Die Lehrerinnen und Lehrer waren alle sehr sympathisch und kompetent, eine Eigenschaft, die mir bei einigen deutsch-sprachigen Lehrern fehlt. Und damit meine ich jetzt nicht unbedingt Herrn Addala, Herrn Hey oder Herrn Weigt :D.
An dieser Stelle: Großes Kompliment und Respekt an das Lehrer-Team, welches einen Haufen an organisatorischer Arbeit geleistet hat.

Danach standen uns zwei Wochen Praktika bei verschiedenen kleinen Firmen rund in und um London herum an. Ich konnte mich jedoch im Voraus bei der Telefonica UK (das Schwesterunternehmen von meiner aktuellen Firma Telefonica Germany – oder auch unter der Mobilfunkmarke O2 bekannt) melden und habe glücklicherweise eine geeignete Ansprechperson für meinen Aufenthalt gefunden. Sie ist eine von vielen Studienabsolventen, welche an einem speziellen Programm für Menschen mit Universitätsabschluss teilnimmt. Somit war unser Alter relativ ähnlich, was (trotz einiger kleiner Baustellen in der englischen Sprache) zu einer besonders guten Kommunikation führte. Ich konnte als FISI-Azubi einen Einblick in viele Abteilungen erlangen und habe viel über die Firma gelernt. Nicht nur technische Dinge waren auf meiner Agenda, sondern auch viel Organisatorisches konnte ich in Erfahrung bringen. Es war schön, so viel Zeit mit den britischen Kollegen zu verbringen und die entspannte Arbeitshaltung zu beobachten, was mir in meiner Firma deutlich fehlt. Vielleicht liegt's nur an mir, dass ich produktiv sein und keine Zeit verschwenden möchte – und mich dadurch in eine gestresste Lage versetze ohne es zu merken. Das ist auf jeden Fall eine Sache, die ich in Zukunft – dank des Praktikums – ändern möchte.

Als Fazit würde ich in der Zukunft auf jeden Fall nochmal nach London reisen, weil ich von dieser Großstadt sehr beeindruckt bin und die Kollegen gerne nochmal besuchen möchte. Für drei Wochen habe ich einen ziemlich guten Einblick in den typischen Alltag in London bekommen und es hat Spaß gemacht, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und die meisten Abende mit den Mitschülern ausklingen zu lassen. Sowohl das gemeinsame Miteinander im einen oder anderen Pub als auch die Zeit alleine unterwegs waren ein hervorragender Kontrast zum Alltag in Deutschland.

Es war keine klassische 08/15 Klassenfahrt... sondern eine der besonderen Art ;)

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Ich verbrachte drei Wochen mit einer Gruppe aus 16 Leuten in London. Die erste Woche hatten wir 3h Unterricht am Tag, was perfekt dafür geeignet war, um London besser kennenzulernen. Der Unterricht war inhaltlich einfach gehalten, jedoch fand ich es als Einstieg recht gut.

Bei meiner ersten Arbeit konnte ich leider keine Tätigkeiten meines Ausbildungsberufs ausüben. Jedoch war das College vor Ort sehr hilfsbereit und verschaffte mir schnell einen guten neuen Arbeitsplatz.

Die Gastfamilie war mehr als freundlich und sehr hilfsbereit. Außerdem waren die Räumlichkeiten stets sauber und das Essen war ebenfalls gut. Die Freizeit konnte man selbst gestalten, sodass ich viel Zeit in der Gruppe verbringen und vieles von London sehen konnte.

Mir hat die Zeit in London sehr gut gefallen, hatte eine Menge Spaß und würde mich auf jeden Fall wieder dafür anmelden.

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Die Reise nach London hat mir persönlich sehr, sehr gut gefallen und ich habe vieles erleben und erfahren dürfen. Der Englischunterricht in der ersten Woche war nicht nur hilfreich, um sich für die folgenden zwei Wochen vorzubereiten, er hat auch noch unglaublich Spaß gemacht, da unsere Lehrerin eine sehr nette, fröhliche und aufgeschlossene Frau war. Dazu kam, dass man in der ersten Woche jede Menge Zeit hatte, um nach der Schule Sightseeing zu gehen. Eine Tour entlang der Themse, Bootstour durch little venice, Besuch des Natural History Museums, Camden und Borough Market – das alles und mehr konnten wir in der ersten Woche erleben.

Auch die folgenden zwei Wochen waren toll. Die Kollegen auf der Arbeit waren alle sehr nett und sie taten ihr Bestes, damit wir uns in ihrer Runde wohl fühlten. Falls es doch mal Probleme gab, waren die Mitarbeiter des ADC Colleges immer bereit zu helfen, damit alles so schnell wie möglich geklärt wurde.

Die Gastfamilie war ebenfalls mehr als nur zufriedenstellend. Stets hilfsbereit, aufgeschlossen und bereit dazu, uns unsere Freiheiten zu lassen. Außerdem war die Gastfamilie ein Ort, wo viele verschiedene Kulturen aufeinandertrafen, da wir nicht die einzigen Gastschüler waren, die in diesem Haus gewohnt haben. So ist jetzt eine Freundschaft zwischen einer Chinesin, einem Belgier, einem Schweizer und uns drei Deutschen Mädels entstanden, die hoffentlich auch nach London noch anhält.
All das und noch so vieles mehr hat dazu beigetragen, dass ich mich in London unglaublich wohl gefühlt habe. Ich würde so eine Erfahrung unbedingt jedem weiterempfehlen, der sich für London interessiert und gerne neue Erfahrungen sammelt.

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Mein Aufenthalt in London beinhaltete eine Woche Sprachschule und ein zweiwöchiges Praktikum bei einer kleinen Filmproduktion. Zusammen mit zwei anderen Jungs aus unserer Schule war ich bei einer indischen Gastfamilie untergebracht, wo es abgesehen von dem etwas engen Schlafraum nichts zu bemängeln gab. Die Familie war immer höflich und hilfsbereit und das indische Essen war auch immer ausgezeichnet.

Die Schule in der ersten Woche war zwar hilfreich, aber vom Niveau sehr einfach gehalten. Dafür konnte ich mich aber in den beiden Wochen des Praktikums vielen interessanten Herausforderungen stellen, da ich in der Firma voll eingebunden wurde. Beispielsweise durfte ich gemeinsam mit einem Regisseur ein Video für eine Band schneiden, wodurch ich gezwungen war, die Sprache ständig anzuwenden und konnte dadurch meine sprachlichen Fähigkeiten verbessern. Das Highlight des Praktikums war für mich ein Dreh im Wembley Stadion in der Nacht, bei dem wir eine Lichtshow für die FA filmen sollten.

Im Großen und Ganzen konnte ich viele Erfahrungen in der Praxis sammeln, meine Sprachsicherheit und Aussprache verbessern, und nebenbei auch freie Stunden in London genießen.

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„Mind the gap between the train and the plattform"

Erfahrungen des Auslandspraktikums in London

Er ist ein Junge! Mit dieser Nachricht startete unsere Reise nach London.

Und zwar genauer gesagt, dass durch die Schule organisierte, 3-wöchige Auslandspraktikum. Ziel war es, durch eine Woche Sprachkurs und zwei Wochen Praktikum die Englischkenntnisse zu verbessern und die Arbeitskultur der Briten zu erleben.

Mit dem Flieger in London angekommen, erwarteten uns unsere Gastfamilien bereits und begrüßten uns herzlich. Anschließend nahmen sie uns mit in unser für 3 Wochen neues Zuhause.

Am nächsten Tag ging es dann direkt schon, in der etwas im Abseits gelegenen Sprachschule, los. Wir lernten viele Business Fachbegriffe, sowie die etwas überfreundliche und oberflächliche Mentalität der Briten kennen. Nach jeder Englischeinheit nahmen wir uns am Nachmittag die Zeit, um London kennen zu lernen.

In der zweiten Woche ging es dann schon direkt weiter mit dem Praktikum. Meist zu zweit wurden wir in kleine Computerreparatur-Läden untergebracht. Dort machte leider einer von uns die erste und zum Glück einzige nennenswerte unschöne Erfahrung. Denn bei dem ausgewählten Praktikumsbetrieb handelte es sich weniger um ein Praktikum, sondern mehr um einen Vollzeit-Job, in einem unseriösen, von Praktikanten betriebenen Handyladen.

Zum Glück konnte durch das Engagement der zuständigen Lehrer zeitnah eine angemessene Alternative gefunden werden.

Im neuen Praktikum hatten wir das Glück, das britische Arbeitsleben kennen zu lernen. Aufgefallen ist uns dabei beispielweise, dass Unternehmen in London viel unprofessioneller handeln als deutsche. Was vermutlich am nicht vorhandenen dualen Ausbildungssystem liegen könnte.
Die Freizeit während des Praktikums verbrachten wir meist mit Sightseeing in der Innenstadt, gefolgt von einem gemeinsamen Gruppentreffen in einem Pub. Besonders gefallen hat uns auch der Besuch im Harry Potter Filmstudio sowie die Fahrt ans Meer, nach Brighton.

Letztendlich wollen wir uns für die Unterstützung seitens Diehl bedanken, müssen aber sagen, dass noch einiges verbesserungswürdig ist. Das wäre zum einen, dass die englische Sprachschule zu leicht war, und man dabei den Eindruck hatte, die Sprachlehrerin wisse nicht wie gut deutsche Auszubildende ausgebildet sind, oder denke man lebe Zuhause in 3. Welt Umständen. Zum anderen sollten die Praktika im Vorhinein besser ausgesucht werden.

Löblich waren die super netten Gastfamilien und die perfekte Planung der Lehrer.

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