Zivilcourage - mehr als nur Worte

Im Rahmen des Schulprojektes Schule ohne Rassismus nahmen in diesem Jahr 8 Klassen an dem Projekt "Gegen Gewalt mit Herz und Verstand" der Polizei teil. In einer kurzen Kennenlernrunde stellen sich Polizeihauptmeister Maik Kaiser und Polizeihauptmeister Norbert Schreiber mit ihrem Aufgabenbereichen, der polizeiliche Kriminalprävention, aber auch die Schüler vor.

Dann geht es erst einmal darum, die Schüler für das Thema Gewalt zu sensibilisieren. Schnell erkennen sie, dass nicht nur Schläge Gewalt darstellen, sondern sogar schon Worte eine Form von Gewalt sein können. Auch die strafrechtlichen Folgen von Gewalt öffnen den Schülern die Augen. Schon bei "Kleinigkeiten" kann es sich um Straftaten handeln. Da hat so mancher Schüler plötzlich einen Freund, der dies oder jenes gemacht hat und nutzt die Gelegenheit zu fragen: "Was kann ihm rechtlich gesehen passieren?".

Aber weil es ja nicht nur ums "nichts-tun" geht, sondern in erster Linie um "tu-was", folgt dann die Praxis. In kleinen Szenen wird geprobt, wie kann ich hier passend reagieren? Wann greife ich ein und vor allem: Wie greife ich ein? Was mache ich, damit ich nicht selber zum Opfer werde? Ein kleiner Regelkatalog wird erarbeitet und erprobt.

Vielen Dank an die Kollegen der Bundespolizei und an die Schüler, die sich aktiv an diesem Projekt beteiligt haben. Hoffentlich kommt ihr nie in die Situation, dass ihr diese Übungen in die Praxis umsetzten müsst, aber falls doch: Setzt eure neu erlernte Zivilcourage ein!

Die Kollegen der Polizei und die Schüler mit Spaß dabei

Durchaus auch nachdenkliche Stimmung bei den Schülern